Ein Frosch in Manhattan (mit J. Lemmon u. C. Deneuve)

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Western5
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Ein Frosch in Manhattan (mit J. Lemmon u. C. Deneuve)

Beitrag von Western5 » 26.09.2013, 16:25

Dieser Film scheint fast vollkommen in Vergessenheit geraten zu sein. Er wird im Fernsehen nie ggezeigt und existiert auf DVD wohl nur in einer minderwertigen spanischen Version. Wie kann es sein, dass ein Film mit Jack Lemmon und Catherine Deneuve in den Hauptrollen so vollkommen vergessen ist ?
Die Handlung ist wie ein modernes Märchen: Jack Lemmon (der Frosch aus dem Titel) trifft auf einer Party Catherine Deneuve; beide sind unglücklich verheiratet, sie zudem noch mit seinem Chef. Nach einigen Irrungen und vorsichtigen Annäherungen brennen beide am Ende nach Paris durch und Jack Lemmon kann sein Glück kaum fassen.
Der Film ist einfach nur zauberhaft. Ein Fall für Pidax ? Hoffentlich ! Es wäre zu schön, um wahr zu sein.

McGoohan75
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Beitrag von McGoohan75 » 10.10.2013, 22:10

Die Geschichte ist wirklich sehr charmant und einen gewissen Reiz kann man dem Film nicht absprechen.
Leider hat er einen ganz großen Nachteil, der seit der deutschen Kinopremiere immer wieder bemängelt wird: Jack Lemmon wird nicht von Georg Thomalla synchronisiert. Und abgesehen von den frühen gelungenen Besetzungen mit Harald Juhnke und Eckart Dux, ehe sich Thomalla ganz etablierte, ist in diesem Film mit Herbert Stass eine krasse Synchron-Fehlbesetzung zu hören. Das empfinde ich persönlich als so unangenehm, dass ich den Film auf VHS nicht zu Ende brachte.

Western5
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Beitrag von Western5 » 13.10.2013, 00:11

Soweit ich mich erinnere, habe ich den Film dreimal gesehen, zweimal im Fernsehen in England und einmal hier auf irgendeinem Privatsender. An die deutsche Synchronfassung kann ich mich kaum erinnern, sehr wohl aber an das amerikanische Original. Ich war begeistert und entzückt; ein wirklich wunderbarer, romantischer, sehnsuchtsvoller Film, der den Zuschauer in gehobener Stimmung zurücklässt. Jack Lemmon ist ja eigentlich immer sehenswert, aber hier zeigt er eine wirklich außerordentliche Leistung auf der Grenze zwischen Komik und Tragik (wie übrigens u. a. auch in "Das Apartment" - in solchen Rollen ist er fast am stärksten, finde ich). M. A. nach ist es auch ein Film, den man sich immer wieder anschauen könnte, wenn er denn erhältlich wäre. Es stimmt ja, dass Georg Thomalla als Synchronstimme Lemmons wirklich unübertroffen ist; nichtsdestoweniger würde ich mir eine Veröffentlichung dieses Filmes auch mit der "falschen" Synchronstimme sehr wünschen, wenn möglich, mit englischer Tonspur. Ich finde, der Film als solcher hat das mehr als verdient.

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